Schweißausbrüche, ein rot anlaufendes Gesicht, Magenschmerzen, komplette Blackouts: Prüfungsangst kann viele Gesichter haben. Nicht nur Jugendliche, die kurz vor dem Abschluss stehen, können davon betroffen sein. Diese Panik kann alle betreffen. Doch das Positive ist: Man kann etwas dagegen tun.
Habe ich genug gelernt? Habe ich mich ausreichend vorbereitet? Die Prüfung steht vor der Tür, doch anstatt mit Selbstsicherheit die Lerninhalte im Kopf durchzugehen, kreisen dort vermehrt diese panischen Fragen. Langsam fangen die Hände an feucht zu werden, vielleicht läuft der Kopf rot an, die Stimme bleibt weg. Zusätzlich fängt der Magen an zu schmerzen. Oder setzt gleich der Schwindel ein? In der Prüfung folgt ein kompletter Blackout. Eigentlich muss man jetzt funktionieren, denn es gibt kein Zurück, doch es lässt sich kein Gedanke ausformulieren. Stattdessen scheint der Kopf aus Angst vor dem Versagen leer.
Bei Menschen mit Prüfungsangst ist das Gefühl der Panik, die im Kopf entsteht, so groß, dass sie sich auf den ganzen Körper auswirken kann. Der Leistungsdruck hat seine Grenze erreicht und kurz vor oder während der Prüfung hält der Körper einfach nicht mehr stand.
Wie entsteht Prüfungsangst?
Wer unter Prüfungsangst leidet, hat tatsächlich meistens gar nicht vor der Prüfung selbst Angst, sondern vielmehr davor, im Falle eines schlechten Abschneidens in den Augen der Eltern, Mitschüler*innen oder Freund*innen zu versagen. Der damit verbundene Stress führt erst zu der Nervosität, die ihre Beschwerden auf die Spitze treibt.
Entwickeln kann sich so eine Prüfungsangst zum ersten Mal im Alter von acht Jahren (Quelle: J. Hoyer: Angstdiagnostik. Springer, 2003, S. 12). Misserfolgserwartungen und das damit verbundene mangelnde Selbstwertgefühl führen hier schon bei Kindern zur Überforderung. Die befürchtete Reaktion der Eltern und Lehrkräfte führt dann erst recht zu Fehlern. Aber auch ungenügendes Lernen kann die Kinder unter Druck setzen, der gefürchtete Blackout ist vorprogrammiert und kann somit die körperlichen Symptome auslösen.
Nachhilfe für Kinder – die Angst überwinden!
Doch Prüfungsangst kann überwunden werden. Insbesondere bei Kindern sollte man schnell handeln, damit die Angst vor Prüfungen nicht zur Schulangst wird. In manchen Fällen kann eine solche Schulangst in eine Depression münden. Um den Kindern die Furcht vor der Prüfung zu nehmen, ist es wichtig, sie gut auf Prüfungen und Klassenarbeiten vorzubereiten. Außerdem muss ihnen die Angst vor dem „Danach“ genommen werden. Selbst wenn Kinder mit einer schlechten Note nach Hause kommen, ist das kein Weltuntergang. Eltern dürfen das nicht als Versagen des Kindes ansehen. Bestrafungen, Androhungen oder böse Worte sollte es nicht geben.
Mit neuem Mut in neue Aufgaben
Um gute und bessere Noten zu erreichen und in Prüfungen den Stress zu umgehen, müssen sich die Kinder gut auf die abgefragten Inhalte vorbereiten. Sollte dies zu Hause nicht möglich sein, sollte man sich unbedingt Unterstützung suchen. Denn mit professioneller Nachhilfe kann nicht nur eine entspannte Lernatmosphäre geschaffen werden, sondern auch aktiv der Prüfungsangst vorgebeugt werden.
Die spendenfinanzierte Nachhilfe der Chancenstiftung kann den Schülerinnen und Schülern das nötige Selbstvertrauen zurückgeben, damit sie gegen ihre Panik angehen können.
Tipps gegen Prüfungsangst
Nicht nur Nachhilfe kann die Kinder dabei unterstützen, die Angst vor einer Prüfung zu verlieren. Auch Entspannungsmethoden wie Autogenes Training können bereits Kinder erlernen, um sich selbst in einen Zustand der Ruhe und Entspannung zu versetzen.
Je früher ein Kind lernt, allein mit Stress umzugehen, desto besser kann es später in vergleichbaren Prüfungssituationen, etwa in einem Bewerbungsgespräch, mit der Aufregung umgehen.
Die Chancenstiftung hilft
Sie kennen die beschriebenen Ängste von Ihrem eigenen Kind, doch aufgrund von Krankheit oder Arbeit ist es Ihnen nicht möglich, es besser zu unterstützen? Informieren Sie sich jetzt über unsere Stiftungsarbeit oder füllen Sie gleich den Antrag für ein Bildungsstipendium aus.