Projekt „Chance+3“ erfolgreich

Neuigkeiten

„Die drei zusätzlichen Monate haben mir geholfen, in der Pandemie den Lernstoff besser zu verstehen.“, schreibt die 12 Jahre alte Adriana. Sie ist eine von über 200 Schüler*innen, die ihr einjähriges Bildungsstipendium bei der Chancenstiftung um drei Monate verlängern konnten, um – neben ihrem regulären Nachhilfebedarf – coronabedingte Lernrückstände aufzuholen.

Auch Adrianas Nachhilfelehrer*innen berichten, dass die 12-Jährige zahlreiche Wissenslücken schließen konnte und so wieder an Selbstvertrauen gewonnen hat. Der elf Jahre alte Zalmai erzählt: „Mein Nachhilfelehrer motivierte mich, am Ball zu bleiben. Das war besonders wichtig, weil die Situation mit Corona alles schwieriger machte.“ Christobel, 18 Jahre alt, konnte von den drei zusätzlichen Stipendienmonaten in Vorbereitung auf seinen Mittleren Schulabschluss profitieren. Und bei Kahled, 12 Jahre alt, konnte die Verlängerung des Stipendiums maßgeblich dazu beitragen, dass er sein Probehalbjahr auf dem Gymnasium bestanden hat.

Über 200 Kinder und Jugendliche unterstützt

Adriana, Zalmai, Christobel und Kahled demonstrieren – stellvertretend für über 200 geförderte Stipendiat*innen – eindrücklich, dass die Chancenstiftung mit ihrem Projekt „Chance+3“, die erwarteten Ziele erreichen und zeitnah helfen konnte:

  • Kinder und Jugendlichen aus sozioökonomisch schwächeren Familien wurden darin unterstützt, ihre schulischen Ziele auch in einer für sie herausfordernden Zeit zu erreichen. Für die einen war dies eine gute Note in der nächsten Klassenarbeit, für die anderen die Versetzung in die nächste Klasse, eine Empfehlung für das Gymnasium oder der erfolgreiche Schulabschluss.
  • In einem geschützten Lern- und Entwicklungsraum konnten sie Schulstoff unter professionellen Bedingungen (u.a. Hygienemaßnahmen, pädagogische Betreuung, Ausstattung mit digitalen Endgeräten) nacharbeiten.
  • Sie hatten zusätzliche Zeit, um sich wichtige Kompetenzen (z.B. im Umgang mit digitalen Endgeräten oder Lernangeboten) anzueignen oder Defizite (z.B. Rückschritte beim Spracherwerb) auszugleichen.
  • In den Mitarbeiter*innen der Chancenstiftung sowie in ihren Nachhilfelehrer*innen hatten sie über einen Zeitraum von 15 Monaten feste und verlässliche Ansprechpartner*innen, die sie nicht nur fachlich, sondern auch mental und emotional unterstützten.
  • Sie konnten Sorgen und Ängste in Bezug auf ihren Bildungsweg und ihre Zukunftsaussichten abbauen, gewannen an Selbstbewusstsein und trauten sich (wieder) mehr zu.

„Chance+3“ konnte dazu beitragen, durch Corona verursachte Bildungs- und Chancenungerechtigkeiten für Kinder und Jugendliche mit besonderen Armuts- und Bildungsrisiken (u.a. sozioökonomische Benachteiligungen, finanzielle Armut, fehlende Unterstützung und Entwicklungsimpulse seitens der Eltern, Sprachbarrieren) abzufangen.

Bundesprogramm erreicht förderbedürftige Kinder nicht 

Laut einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) hat das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ des Bundes Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und mit Migrationsgeschichte leider nicht erreicht.

Ein zentrales Ergebnis der Studie lautet: „Weitgehend verfehlt wurde das Ziel, jene Schüler*innen zu erreichen, deren Lernfortschritte unter Schulschließungen und Distanzlernen besonders gelitten haben – Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und mit Migrationshintergrund. Die Mehrheit der Länder hat ihre Mittel vorwiegend nach dem Gießkannenprinzip verteilt. So erhielten in vielen Bundesländern vergleichsweise privilegierte Schulen wie etwa Gymnasien oder Privatschulen im selben Umfang Mittel wie sozial belastete Schulen. Gerade außerschulische Angebote wie private Nachhilfe oder freiwillige Ferienprogramme, die in vielen Landesprogrammen ein starkes Gewicht haben, kamen besonders förderbedürftigen Schüler*innen nicht im angestrebten Maße zugute.“

Umso mehr freuen wir uns, dass es der Chancenstiftung mit der Unterstützung von BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und der Deutschen Postcode Lotterie gelungen ist, über 200 Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch schwachen Familien und mit Migrationsgeschichte in unserem Projekt „Chance+3“ erfolgreich zu unterstützen.

Loslegen mit einem Stipendium

Es gibt viele Gründe, warum es in der Schule mal nicht so klappt. Je größer die Probleme sind, desto wichtiger ist es, Unterstützung zu erhalten. Die beste Möglichkeit: professionelle Nachhilfe! Und genau die bieten wir mit unserem Bildungsstipendium an. Wie man sich in nur fünf Schritten bewerben kann, erklären wir hier.

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