Die Chancenstiftung reagiert auf Herausforderungen in der Corona-Krise und passt ihre Hilfe für Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien an: Mit Nachhilfeunterricht im virtuellen Klassenzimmer und einer Verlängerung der laufenden Stipendien um drei Monate.
Viele Familien sind in diesen Tagen überlastet. Ganz besonders treffen die Einschränkungen die ohnehin Benachteiligten, bestehende Ungleichheiten verstärken sich weiter – auch im Bereich der Bildung.
Die Kinder, die die Chancenstiftung seit 2009 mit Nachhilfestipendien unterstützt, kommen aus Familien mit geringem Einkommen, viele leben bei ihrer alleinerziehenden Mutter. Kontaktsperre bedeutet für diese Kinder kein Entkommen aus beengten Wohnungen ohne Balkon oder Garten. Der Alltag hat nur wenig Struktur und viele Eltern können bei den gestellten Schulaufgaben nicht ausreichend unterstützten.
Digitale Nachhilfe und längere Laufzeiten
Die Chancenstiftung verstärkt nun ihre Leistungen: zum einen erhalten fast alle in der Förderung befindlichen Mädchen und Jungen seit Ende März digitalen Nachhilfeunterricht, außerdem verlängert die Stiftung die laufenden Stipendien um weitere drei Monate.
„Wir möchten hiermit ein Zeichen setzen und den Kindern signalisieren: ihr seid nicht allein! Wir sehen, dass eure Lage schwierig ist und möchten euch und euren Familien etwas Luft verschaffen“, erklärt Dr. Christoph Börsch, Stiftungsgründer und Vorstand. „Schülerinnen und Schüler, die zu Hause nicht unterstützt werden können, dürfen wir in dieser Situation nicht vergessen.“