#postcodeeffekt für „DaZ kann ich!“

Neuigkeiten

„Ich war in Syrien in der dritten Klasse, es gab es Krieg und ich hatte keinen Unterricht. Ich bin jetzt in der sechsten Klasse und habe Schwierigkeiten in Deutsch, vor allem in der Rechtschreibung.“  Omar (12 Jahre) aus Syrien

„Wir sind seit vier Monaten in Deutschland. Ich gehe nur einmal pro Woche zur Schule, deshalb kann ich kein Deutsch lernen. Ich brauche Hilfe.“  Elif (14 Jahre) aus der Türkei

 „Da ich schon 16 Jahre alt bin, wurde ich in die Berufsschule vom Schulamt eingeteilt. Gerne würde ich die Schule wechseln, um Abitur machen zu können. Dafür muss ich die deutsche Sprache beherrschen.“ – Tamara (16 Jahre) aus der Ukraine

Omar, Elif und Tamara gehören zu den vielen neu nach Deutschland zugewanderten Kindern und Jugendlichen mit nur geringen Kenntnissen der deutschen Sprache. Bedingt durch den Krieg in der Ukraine ist ihre Zahl noch einmal gewachsen.

Wichtigste Voraussetzung für die gelingende Integration junger Menschen aus der Ukraine oder der Türkei, aus Syrien, Afghanistan oder dem Iran ist die Beherrschung der deutschen Sprache. Denn mit dem Sprachniveau steigen nicht nur die Möglichkeiten zur erfolgreichen Teilhabe an Bildung, es stellt sich auch ein Gefühl der Zugehörigkeit ein, wenn man Bedürfnisse, Wünsche, Sorgen oder Ängste auf Augenhöhe kommunizieren kann.

Fehlende Sprachkompetenz mit Folgen

Für viele dieser jungen Menschen ist der wichtigste Ort für den Erwerb von Deutsch als Zweitsprache, abgekürzt DaZ, die Schule. Die Möglichkeiten hier sind jedoch begrenzt. Denn den gestiegenen Zahlen der DaZ-Schüler*innen stehen mangelnde Kapazitäten und Ressourcen gegenüber – mit schon jetzt gravierenden Folgen: Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) berichtet, dass Schüler*innen mit Migrationsgeschichte in unseren Schulen im Schnitt geringeren Erfolg haben als jene ohne Migrationsgeschichte. Sie schneiden in Tests weniger gut ab, erzielen schlechtere Noten, bleiben öfter sitzen und verlassen die Schule häufiger ohne Abschluss. Ein Grund hierfür ist fehlende Sprachkompetenz.

Die Ziele von DaZ kann ich!

Von unserem Projekt DaZ kann ich! erwarten wir uns für die Teilnehmenden:

  • Sie erhalten die Möglichkeit, die deutsche Sprache in einem geschützten Raum zu erlernen und zu verbessern.
  • Sie arbeiten in Kleingruppen, sodass sie beim Lernen von ihrer Peergroup profitieren.
  • Mit dem Erlernen der deutschen Sprache legen sie den Grundstein für eine erfolgreiche Schul- und Berufslaufbahn.
  • Mit dem Spracherwerb gewinnen sie an Selbstbewusstsein und trauen sich mehr zu.
  • Sie werden sowohl mental als auch emotional unterstützt, ihre Sorgen und Ängste in Bezug auf Schule und Zukunft werden abgebaut.
  • Sie erhalten wichtiges Rüstzeug, um ihr Leben aktiv und selbstbestimmt gestalten zu können.

#postcodeeffekt in Nordrhein-Westfalen

Für die Chancenstiftung rückt die DaZ-Förderung von Kindern und Jugendlichen zunehmend in den Fokus. Mit unserem Projekt DaZ kann ich! unterstützen wir junge Menschen wie Omar, Elif und Tamara beim Erlernen der deutschen Sprache – und tragen dazu bei, die Bildungs- und Teilhabechancen junger Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte zu verbessern. In Nordrhein-Westfalen werden wir dabei finanziell unterstützt von der Deutschen Postcode Lotterie. Dafür sagen wir von Herzen „Dankeschön!“

Loslegen mit einem Stipendium

Es gibt viele Gründe, warum es in der Schule mal nicht so klappt. Je größer die Probleme sind, desto wichtiger ist es, Unterstützung zu erhalten. Die beste Möglichkeit: professionelle Nachhilfe! Und genau die bieten wir mit unserem Bildungsstipendium an. Wie man sich in nur fünf Schritten bewerben kann, erklären wir hier.

Loslegen mit einem Stipendium

Es gibt viele Gründe, warum es in der Schule mal nicht so klappt. Je größer die Probleme sind, desto wichtiger ist es, Unterstützung zu erhalten. Die beste Möglichkeit: professionelle Nachhilfe! Und genau die bieten wir mit unserem Bildungsstipendium an. Wie man sich in nur fünf Schritten bewerben kann, erklären wir hier.

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