5 Tipps für mehr Selbstorganisation

Tipps

Schule und Hausaufgaben, Hobbys und Verpflichtungen zu Hause: Nicht selten haben Kinder und Jugendliche Probleme dabei, ihre Aufgaben zu managen. Welche der Aufgaben hat Priorität für mich? Was kann ich länger liegen lassen? Wie finde ich Zeit, um für Klassenarbeiten zu lernen?

Dass die Schule Kinder und Jugendliche so fordert, hat einen guten Grund: Hier können sie in einem geschützten Raum lernen, sich selbst zu organisieren, was sie wiederum auf die Ausbildung, das Studium, die Arbeit und den Alltag vorbereiten soll, den sie als Erwachsene erleben werden. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu reagieren, und Schülerinnen und Schüler bei der Selbstorganisation zu unterstützen.

Was bedeutet Selbstorganisation?

Selbstorganisiertes Arbeiten bedeutet, Verantwortung für Aufgaben zu übernehmen. Für Schülerinnen und Schüler kann das die Erledigung der Hausaufgaben sein, aber auch andere Verpflichtungen, wie den Tisch zu decken, das Zimmer aufzuräumen oder die Sportsachen nicht in der Schule zu vergessen. Die Organisation dieser Aufgaben hat zum Ziel, sie auch wirklich zu erledigen. Wenn Hausaufgaben warten, außerdem Referate und Klassenarbeiten anstehen, muss das Kind selbst einschätzen können, welche Aufgaben es zuerst erledigen muss. Insbesondere wenn Lehrkräfte sich nicht absprechen und sich die Schulaufgaben daher stapeln, kann das bei Kindern zu Stress führen. Hierbei kann eine gute Selbstorganisation helfen. Denn dadurch lernen die Kinder, Aufgaben zu priorisieren und gezielt zu bearbeiten.

So kann Selbstmanagement Kindern helfen

Selbstorganisation können Eltern nicht für ihr Kind übernehmen. Sie wissen nicht, welche Aufgaben die Lehrerinnen und Lehrer ihm mitgegeben haben, solange es nicht von sich aus davon erzählt oder sie es in einem Hausaufgabenheft nachlesen können. Deshalb ist es wichtig, dass schon Kinder in der Grundschule die Verantwortung dafür übernehmen und zumindest ihre Aufgaben im Hausaufgabenheft notieren, wenn die Lehrkraft sie ansagt. Fällt es Kindern und Jugendlichen sehr schwer, ihre Aufgaben zu strukturieren, kann das zur Prokrastination führen. Dabei werden die Aufgaben ständig so lange aufgeschoben, bis sie kurz vor der Deadline unter hohem Stress fertiggestellt oder zu spät abgegeben werden.

Nachhilfe für Kinder: Wie funktioniert Selbstorganisation? 

Im Folgenden geben wir Ihnen Tipps, wie Ihr Kind mehr Selbstorganisation erlernen kann. Zwar muss jedes Kind den Prozess des Lernens selbst durchlaufen, doch mit unseren Tipps können Sie Ihr Kind dabei gezielt unterstützen. Bereits kleine Veränderungen können Ihrem Kind helfen, nicht nur gute Noten in der Schule zu erzielen, sondern durch erfolgreiches Zeitmanagement auch zufriedener im Alltag zu sein.

1. Aufschreiben

Wichtige Aufgaben und Deadlines müssen aufgeschrieben werden. Unser Gehirn kann sich zwar durchaus viel merken, dieses Wissen aber nicht durchgängig gut abrufen. Vor allem wenn mehrere Aufgaben zu bewältigen sind, ist es wichtig, den Überblick zu behalten. Denn ohne Überblick funktioniert die Selbstorganisation nicht. Eine To-do-Liste, ein Hausaufgabenheft, ein Stundenplan: Durch das Verschriftlichen der Aufgaben können sie kategorisiert und wichtige Dinge priorisiert werden, um anschließend einen Punkt nach dem anderen abzuarbeiten. Schülerinnen und Schüler haben so außerdem die Möglichkeit, sich ihre Aufgaben regelmäßig anzusehen und somit keinen Punkt zu vergessen.

2. Konzentration

Oft fehlt für die Erledigung der Aufgaben die erforderliche Konzentration. Insbesondere in der Grundschule sollten die Kinder deshalb mit ihren Hausaufgaben nicht allein gelassen werden. Möglicherweise muss ein Kind verschiedene Arbeitsplätze ausprobieren. Dort, wo es sich am besten konzentrieren kann, sollte es seine Hausaufgaben erledigen. Dieser Arbeitsplatz kann der eigene Schreibtisch, aber auch der Küchentisch oder der Wohnzimmertisch sein. Hauptsache, das Kind findet an diesem Ort die nötige Ruhe, um seine Hausaufgaben konzentriert zu bearbeiten.

3. Kalender und Puffer

Nicht nur die Hausaufgaben müssen im Leben von Kindern und Jugendlichen koordiniert werden, auch andere Termine. Hobbys, Verabredungen mit Freund*innen oder gemeinsame Aktivitäten mit der Familie sollten im Blick behalten werden, um sie mit den Schulaufgaben ins Verhältnis zu setzen. Ein Familienkalender, in dem alle Termine auf einen Blick zu sehen sind, kann dabei eine große Hilfe sein. Wichtig ist auch, Freiraum für die Kinder einzuplanen, in dem sie keine Aufgaben erledigen müssen, sondern Zeit haben, sich zu entspannen und zu spielen.

4. Kontakt 

Ganz egal, welche Methode bei Ihnen zu Hause gerade ausprobiert wird, um Zeit und Aufgaben besser zu strukturieren, wichtig ist, dass Sie mit Ihrem Kind durchgängig in Kontakt bleiben. Wie empfindet es die Methode? Was funktioniert gut? Was weniger? Im Gespräch sollte deutlich werden, ob sich Ihr Kind mit den Maßnahmen wohlfühlt. Wenn sie mehr Stress und Unbehagen verursachen als vorher, sollten Sie die Methode wechseln, mehr Puffer einplanen oder professionelle Nachhilfe in Anspruch nehmen.

5. Nachhilfe 

Wenn das Aufschreiben der Aufgaben nicht hilft und die Konzentration weiterhin fehlt, kann es Kindern und Jugendlichen gut tun, Nachhilfe in Anspruch zu nehmen. Nachhilfelehrerinnen und Nachhilfelehrer kennen Methoden zum Thema Selbstorganisation. Durch ihre Erfahrung wissen sie, wie viel Zeit pro Aufgabe einzuplanen ist, und können die Kinder so individuell fördern. Schulische Leistungen verbessern sich und schlechte Noten sollten durch den Unterricht der Vergangenheit angehören.

Zu mehr Selbstorganisation mit der Chancenstiftung

Die Chancenstiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern in Deutschland zu helfen. Kinder, die zum Beispiel mit nur einem Elternteil aufwachsen oder deren Eltern sie wegen der Arbeit oder einer Krankheit nicht bei den Hausaufgaben unterstützen können, haben es im deutschen Schulsystem ganz besonders schwer. Um dieser Ungleichheit entgegenzuwirken, bietet die Chancenstiftung durch Spenden finanzierte Nachhilfe für Schüler*innen an. Kinder durch Nachhilfeunterricht zu fördern, verbessert nicht nur ihre Noten, sondern auch ihre organisatorischen Fähigkeiten. Dadurch werden die Kinder und Jugendlichen besser gewappnet, ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen. Die gezielte Förderung kann auch Ihrem Kind helfen – informieren Sie sich jetzt auf unserer Website, ob Ihr Kind als Stipendiatin oder Stipendiat infrage kommt!

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