Fake News mit Medienkompetenz begegnen

Zukunftskompetenzen

Fake News, also Falschnachrichten, herzustellen und zu verbreiten kennt viele Motive – Macht, Geltungsbedürfnis, Profit, Schaden anrichten. Entsprechend unterschiedlich sehen die Beispiele für Fake News aus, vom retuschierten Foto zur veränderten Hintergrunderzählung.

Die verfälschten oder schlicht erfundenen „Nachrichten“ haben zugenommen. Es wächst das Bedürfnis, Fake News zu erkennen und die Notwendigkeit, Gerüchte, Halbwahrheiten und Desinformation in den Medien zu identifizieren. Bereits für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, sich der Wirkungen und Verbreitungsweisen von Fake News bewusst zu sein. Denn sie beziehen ihre Nachrichten hauptsächlich aus sozialen Medien und sind damit besonders gefährdet, mit  Fake News konfrontiert zu werden.

Wie lernen Schüler*innen, mit Fake News umzugehen?

Fake News zu erkennen und adäquat mit ihnen umzugehen, sind Fähigkeiten, die im Rahmen der Medienkompetenzbildung von Kindern und Jugendlichen immer dringender berücksichtigt werden sollten. Die verschiedenen Facetten von Fake News bieten dabei Ansatzpunkte für wichtige Fragen:

  • Wie erkenne ich Desinformation und welche Möglichkeiten zum Prüfen von Nachrichten in Wort und Bild habe ich?
  • Wie verbreiten sich Fake News und welche Rolle könnte ich selbst bei der Weitergabe spielen?
  • Wie können meine Freund*innen, Mitschüler*innen und ich mit kursierenden Falschmeldungen umgehen und wie können wir uns gegenseitig unterstützen?
  • Wie sieht ein achtsamer Umgang mit Medien aus und wie kann ich diese postiv für mich nutzen?
  • Welche Wirkungen haben Fake News auf die Wahrnehmung von Medien insgesamt und welchen Medien kann ich noch trauen?
  • Welche konkreten Tools können mir beim Erkennen von Fake News helfen?

Eine Systematisierung in Unterrichtseinheiten und Lernblöcke ist also möglich. Aber wie steht es um Angebote und was wird in der Praxis in Sachen Medienkompetenz und Fake News getan?

Fake News in der Unterrichtspraxis

Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien zum Thema „Fake News“ stimmen zunächst optimistisch:

Was bei dieser Betrachtung auffällt: Das Material macht einen guten Eindruck. Beispiele von einzelnen Aktionen an Schulen liegen ebenfalls vor. Weitaus schwieriger gestaltet sich die Suche nach Hinweisen auf einen großflächigen, generellen Einsatz im Schulunterricht, also die Behandlung von Fake News im Rahmen der Medienkompetenzbildung ganz allgemein. Die Förderung dieses Spezialthemas hängt scheinbar stark von Einzelinitiativen ab. Ob eine Schülerin oder ein Schüler in den Genuss von Unterrichtsmaterialien zum Thema Fake Newskommt, liegt letztlich an Schule oder Lehrkraft.

Der Umgang mit Fake News als Zukunftskompetenz

Welche Rolle die Zukunftskompetenzen in der Bildung von Kindern und Jugendlichen spielen, haben wir bereits in einem vorangehenden Artikel dargestellt. Fragen stellen, Narrative erkennen, einen achtsamen Umgang mit Informationen erlernen und das Gelernte reflektieren fallen neben der Medienkompetenz auch in die Zukunftskompetenz des „kritischen Denkens”.

Kritisches Denken bildet im sogenannten „4K-Modell“ zusammen mit Kommunikation, Kollaboration und Kreativität eine der maßgeblichen Säulen der vier Kompentenzen für das 21. Jahrhundert. Diese Kompetenzen sollen Schülerinnen und Schülern als Grundlage für selbstgesteuertes Lernen dienen und sie auf eine sich verändernde Arbeitswelt vorbereiten. Sie sind Gegenstand der Lern-Förderungsempfehlungen von Kultusministerkonferenz bis OECD.

Chancenstiftung stärkt Medienkompetenz

Die Chancenstiftung fördert mit ihrer Arbeit zum einen grundlegende Fähigkeiten wie das Lesen, zum anderen unterstützt sie Kinder dabei, Zukunftskompetenzen zu erwerben. Die oben geschilderten Maßnahmen im Umgang mit Fake News erfordern vor allem den Einsatz unterschiedlicher schulisch erlernter Kompetenzen in Kombination miteinander. So erschwert fehlende Lesefähigkeit das Überpüfen von Fakten. Denn eine fundierte Meinung kann man sich nur schwer bilden. Leseförderung bedeutet also auch die Förderung von Medienkompetenz.

Ob ein umsichtiger Umgang mit Fake News gelingt oder nicht, hängt auch stark damit zusammen, wie gut das Erlernte reflektiert und umgesetzt werden kann. Das Förderprogramm der Chancenstiftung trägt dazu bei, einen solchen Umgang sowie konkrete Anwendungskompetenz und Selbstsicherheit zu fördern. Wenn es also um ein verlässliches Fundament an Fähigkeiten geht, mit denen Fake News begegnet werden kann, leistet die Chancenstiftung einen wichtigen Beitrag.

Zukunftskompetenzen bei der Chancenstiftung

Die Chancenstiftung sieht in der Förderung von Zukunftskompetenzen den Schlüssel zu unserer gemeinsamen Zukunft – wie bereits im Artikel „Zukunftskompetenzen bei der Chancenstiftung“ verdeutlicht. Im Rahmen der Betreuung der Stipendiat*innen konzentriert sich die Chancenstiftung auf unterschiedliche Schlüsselkompetenzen. Die Fähigkeit, kritisch zu denken, ist eine davon.

Zukunftskompetenzen bei der Chancenstiftung

Die Chancenstiftung sieht in der Förderung von Zukunftskompetenzen den Schlüssel zu unserer gemeinsamen Zukunft – wie bereits im Artikel „Zukunftskompetenzen bei der Chancenstiftung“ verdeutlicht. Im Rahmen der Betreuung der Stipendiat*innen konzentriert sich die Chancenstiftung auf unterschiedliche Schlüsselkompetenzen. Die Fähigkeit, kritisch zu denken, ist eine davon.

Teile diesen Beitrag!