Warum Resilienz so wichtig ist

Zukunftskompetenzen

Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und Herausforderungen zu meistern. Und eine Zukunftskompetenz.

„Um im Beruf und im Alltag bestehen zu können, braucht es Resilienz, also eine geistige Widerstandfähigkeit.“ Mit diesen Worten ordnet der Stifterverband diese Kompetenz ein. „Eine Person mit hoher Resilienz kann mit Rückschlägen umgehen, sich schnell erholen und in schwierigen Zeiten weitermachen“, meint das Digital Impact Labs Leipzig. Zusammen mit dem weiteren Future Skill der Stresstoleranz wird Resilienz hier sogar als „unerlässlich“ bezeichnet.

Resilienz ist gleichzeitig Schlüssel zur Bildung. Resiliente Kinder sind besser in der Lage, sich in ihre soziale Umgebung einzufügen und damit in der Schule erfolgreicher. Wie man sich Wissen erschließt, Motivation erlangt und aufrecht erhält, konstruktiv mit Lernschwierigkeiten umgeht oder die eigene Kreativität in den Lernprozess einbindet, steht und fällt in erheblichem Maß mit einer gut ausgebildeten Resilienz.

Wie und wann aber erlernen Kinder Resilienz? Wie können Eltern sie dabei bestärken? Und: welche Rolle spielt eine gute Bildung dabei? Wir haben verschiedene Tipps für Sie zusammengestellt, die im Alltag umgesetzt werden können und keine besonderen Mittel erfordern.

 Wie kann ich die Resilienz meiner Kinder stärken?

Die Resilienz von Kindern steigt, wenn sie sich ihrer Selbstwirksamkeit, also ihrer eigenen Handlungsmöglichkeiten, bewusst werden. Eltern und andere Kontaktpersonen der Kinder können bereits Erfolge erzielen, wenn sie Folgendes beherzigen – und trainieren:

  • Loben Sie Ihr Kind für den Einsatz und die Anstrengung, die es in seinem Verhalten zeigt, weniger für die Ergebnisse. Vermitteln Sie ihrem Kind, dass Sie es lieben und in seinen Handlungen unterstützen.
  • Lassen Sie die Kinder kleine, für sie schaffbare „Ämter“ und Aufgaben übernehmen – Hilfe im Haushalt, Aufräum-Routinen, Mitmachen bei der Essensplanung, die Entscheidung welcher Spielplatz besucht wird. Fördern Sie kleine „Kompetenzinseln“ der Kinder.
  • Fragen Sie Dinge wie „Was glaubst du, wie du das am ehesten lösen kannst?“, statt beim Besprechen einer anstehenden Aufgabe von vornherein eine allzu enge Handlungsanweisung zu geben.
  • Dieser Ansatz lässt sich ausweiten auf Situationen, in denen Ihr Kind eine mögliche Überforderung auf sich zukommen sieht. Die Frage „Was würde deine große Schwester (oder eine andere Person mit Vorbildfunktion) machen, wenn sie vor dieser Aufgabe steht?”, kann das Kind zum Überlegen und Handeln ermuntern.
  • Sorgen Sie für Spiel-Routinen, in deren Rahmen das Kind die Wirkung seiner Handlungen erfährt. Brettspiele, kreatives Bauen oder Konstruieren z.B. können Impulskontrolle, Planungsfähigkeit und geistige Flexibilität trainieren.
  • Machen Sie eigenes resilientes Verhalten anschaulich, indem Sie Überlegungen und Gefühle bewusst aussprechen. Auf diese Weise wird es normal, Handlungsmöglichkeiten abzuwägen und dann zu entscheiden.
  • Leben Sie Ordnung und Routinen vor! Diese Ausgangsbasis für das eigene Handeln veranschaulicht ihren Kindern, wie sie sich ein grundlegendes Set von Handlungsmöglichkeiten zurecht legen und systematisch einsetzen können.

Wie kann man Resilienz im Schulalltag und in der Bildung fördern?

Die Förderung von Resilienz ist ein wichtiger Bestandteil der Bildung. Entsprechend gibt es umfassende Ausarbeitungen zur Resilienzförderung in der Schule, etwa vom Münchner Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung. Annerkennung und Wertschätzung, Förderung von Selbstwirksamkeit, Stärkung sozialer Kompetenzen, Struktur und Routine, emotionale Regulation und positive Fehlerkultur ziehen sich auch durch die dortigen Trainingsbausteine für den Unterricht. Systematisch in neun „Resilienzfaktoren“ aufgeteilt, finden sich schulgeeignete Achtsamkeitstrainings, expressive Schreibübungen, Meditationen und Kommunikationsstrategien. Kooperative Spiele, Gesprächskreise, Bewegungsübungen und Patenschafts-Konzepte führt das Papier „Impulse zur Resilienzförderung am Lern- und Lebensort Schule“ des Deutschen Roten Kreuzes auf.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: Die Entwicklung von Resilienz hat einen positiven Effekt auf die Bildung von Schüler*innen und betrifft sämtliche Aspekte und Momente des Schulbesuchs sowie darüber hinaus.

Resilienz bei der Chancenstiftung

Die Investition in die Resilienz unserer Kinder ist eine Investition in deren Zukunft. Das Fördeprogramm der Chancenstiftung hilft dabei, die Resilienz junger Menschen zu stärken. Wir geben ihnen die Werkzeuge an die Hand, um die Herausforderungen des Lebens und Lernens zu meistern und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Resilienz bei der Chancenstiftung

Die Investition in die Resilienz unserer Kinder ist eine Investition in deren Zukunft. Das Fördeprogramm der Chancenstiftung hilft dabei, die Resilienz junger Menschen zu stärken. Wir geben ihnen die Werkzeuge an die Hand, um die Herausforderungen des Lebens und Lernens zu meistern und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

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