Chancenstiftung verzichtet auf Elternbeitrag

Neuigkeiten

Heute können wir gute Nachrichten verkünden: Die Chancenstiftung hat sich dazu entschieden, bei neu beantragten Stipendien auf den Elternbeitrag zu verzichten und zukünftig Vollstipendien zu vergeben.

Damit möchten wir gewährleisten, dass unsere Förderung in diesen herausfordernden Zeiten auch dort ankommt, wo sie nötig ist: Bei Familien mit geringem Einkommen. Denn sie sind es, die durch den Preisanstieg bei Haushaltsenergie und Nahrungsmitteln überproportional belastet sind.

Bisher haben sich die Erziehungsberechtigten unserer Stipendiat*innen mit 20 Euro pro Monat an den Kosten für die Nachhilfe oder den Unterricht im Fach „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) beteiligt. Für viele unserer Familien ist dieser Beitrag ob der gestiegenen Lebenshaltungskosten nur noch schwer oder gar nicht mehr zu stemmen.

Unsere Bildungspat*innen können diese Entscheidung mittragen, indem sie Ihren Patenschaftsbeitrag zukünftig auf 130 Euro pro Monat bzw. 1.560 Euro pro Jahr erhöhen. Dies ist natürlich kein Muss! Wird der Beitrag nicht erhöhen, trägt die Chancenstiftung die Differenz.

Nachhilfe wirkt gegen Ungerechtigkeiten

Mit dieser Entscheidung beherzigen wir zudem die 4. Handlungsempfehlung des Chancenmonitors 2023, wonach Bildungsprogramme für finanziell benachteiligte Kinder besonders wirksam sind, wenn sie komplett kostenfrei angeboten werden.

Darin heißt es auch: „Dass Nachhilfeprogramme besonders für Kinder aus benachteiligten Verhältnissen wirksam sein können, verdeutlichen zwei Studien im italienischen Kontext (Carlana et al. 2022). Die erste Studie evaluiert ein Programm, das Nachhilfe und Berufsberatung für begabte Schüler*innen mit Migrationshintergrund in der 6. bis 8. Klasse anbietet. Das Programm schließt die Kluft in der Wahl der weiterführenden (berufsbezogenen oder akademischen) Bildungslaufbahn zwischen Jungen mit und ohne Migrationshintergrund mit vergleichbarer Begabung vollständig. Es steigert unter anderem das Vertrauen der Schüler*innen in ihre eigenen Fähigkeiten, ihre Motivation und ihre kognitiven Fähigkeiten. Außerdem zeigen sich positive Auswirkungen bei Jungen und Mädchen aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen sowie positive Spillover auf Mitschüler*innen mit Migrationshintergrund. Eine Kosten-Nutzen-Schätzung des Programms lässt auf eine hohe Effizienz schließen: Die soziale Ertragsrate, die sich aus höheren Einkommensteuereinnahmen und Einsparungen bei der Arbeitslosenversicherung ergibt, wird auf 6,6 % bis 8,8 % geschätzt.“

Und: „Die zweite Studie betrachtet ein Nachhilfeprogramm, das aufgrund der Covid-19-Pandemie rein virtuell durchgeführt wurde und im Schnitt etwa fünf Wochen dauerte (Carlana und La Ferrara 2021). Zielgruppe sind Schulkinder, die aufgrund ihres sozioökonomischen Hintergrunds, ihrer sprachlichen Barrieren oder ihrer Lernschwierigkeiten als benachteiligt eingestuft wurden. Auch hier verbesserten sich die schulischen Leistungen, die sozio-emotionalen Fähigkeiten und die psychische Verfassung der teilnehmenden Schulkinder beträchtlich.“

Loslegen mit einem Stipendium

Es gibt viele Gründe, warum es in der Schule mal nicht so klappt. Je größer die Probleme sind, desto wichtiger ist es, Unterstützung zu erhalten. Die beste Möglichkeit: professionelle Nachhilfe! Und genau die bieten wir mit unserem Bildungsstipendium an. Wie man sich in nur fünf Schritten bewerben kann, erklären wir hier.

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